Staatssekretärin Sabine Kurtz, zuständig für das Thema Gartenschau im Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, besucht die Gartenschau 2025 gGmbh und macht sich vor Ort ein Bild über den aktuellen Stand des interkommunalen Großprojekts. Die Staatsekretärin betont dabei die nachhaltigen Effekte, die die Gartenschau für die Raumschaft schaffen wird – diese positiven Auswirkungen werden nicht nur während der Schau, sondern auch noch viele Jahre nach der Gartenschau, Freudenstadt und Baiersbronn bereichern.
Die Geschäftsführerin der Gartenschau 2025 gGmbH, Cornelia Möhrlen, führte anhand von Plänen durch das Gelände und erläuterte die verschiedenen Bereiche und Projekte der Gartenschau. Highlight-Beispiele sind die Areale AquaFlora, wo eine Forellenzucht mit Schaubecken präsentiert wird, sowie die filigrane Floristikausstellung. Weitere Glanzlichter sind das Gartendorf mit innovativer Holzbauweise und der Bereich Wildes Eck, in dem der Nationalpark Schwarzwald seine Arbeit und die Bedeutung von Natur, Wald und Wildnis präsentiert. Besonders erwähnenswert sind auch die Forbachgärten, Schaugärten der Landschaftsarchitekten, die dem Besucher einen Wasserspielplatz und direkten Zugang zum Forbach bieten.
Die Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen hat außerdem gezeigt, wie anhand von verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen die Bürger, Vereine und Bildungseinrichtungen eingebunden werden. Es wird eine Gartenschau von und mit allen Interessensgruppen in den beiden Kommunen. Die Gäste und Bürger können sich auf einen Sommer voller Veranstaltungen, Events und Erlebnisse freuen.
Im Gespräch wurden auch die Kernfragen wie die Ausstellungskonzeption, Mobilität und Investitionen thematisiert. Das Mobilitätskonzept bezieht den bestehenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ein und strebt einen halbstündigen Takt sowie interne Shuttles an. Auch die Wegeführung und Zugänglichkeit wurden neu konzipiert. Oberbürgermeister Julian Osswald unterstreicht die Bedeutung des ÖPNV als wichtigen Baustein im Konzept.
Sabine Kurtz betonte die besondere Möglichkeit, neue Besuchergruppen durch das Thema "sportlich aktive Gartenschau" anzuziehen, wie beispielsweise Fahrradfahrer und Wanderer, die die Gartenschau vor der typischen Schwarzwaldkulisse erleben können.
Bürgermeister Michael Ruf sieht die Attraktivität der Gartenschau durch die Kombination mit dem ÖPNV gesteigert, was sie für viele Zielgruppen interessant macht.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit den beiden Tourismusorganisationen Freudenstadt Tourismus und Baiersbronn Touristik. Freudenstadt und Baiersbronn bilden eine Genussregion. Diesen Erwartungen der Gäste will man gerecht werden. Es werden aktuell Gespräche mit lokalen Gastronomen geführt, um das gastronomische Angebot zu stärken. Auch die Idee von "Bring Your Own Picknick" findet Eingang in die Planungen. Die Förderung von regionalen, saisonalen und lokalen Anbietern wird als wichtiger Schritt für eine nachhaltige Tourismusregion betrachtet. Sabine Kurtz betonte abschließend noch einmal die Bedeutung von Regionalität, insbesondere in einer derart gut bekannten Genussregion. Sie kündigte gerne weitere Besuche in Freudenstadt und Baiersbronn an und sicherte ihre breite Unterstützung des Projekts zu.